Das erste an was ich mich bewusst erinnere ist der Geruch von heißer Schokolade und Apfelpfannkuchen. Dieser Geruch ist mir in all den jahren immer noch am stärksten in Erinnerung. Den beides verbindet für mich Trost, Liebe , Geborgenheit und natürlich meinen Ziehvater. Er hat immer gewusst wann ich beides brauchte.

Ich hatte eine gute und glückliche Kindheit, fernab von Trubel und vielen „Menschen“ . Wir lebten in einem kleinen Häuschen mitten in einem großen Wald auf einer Lichtung. Der Wald war ein Tummelplatz für Pixies und riesen Spinnen. Und ich spreche hier von den wirklich sehr sehr sehr sehr großen Spinnen. Was vermutlich ein Grund dafür ist, warum ich weder Spinnen noch Wälder sonderlich mag.

Mein Ziehvater war ein Elb und Gaiapriester. Er hatte eine enges Verhältnis zur Natur und den Wesen die ihn umgaben. Ich erinnere mich das er oft in der Nähe des Hauses meditierte . Meistens nüchtern wenn ich in der Nähe war. Oft aber auch mit Hilfe von berauschenden Pilzen, die fast neben unserer Haustür wuchsen. Mit diesen machte ich später ausreichend Erfahrungen. Er war ein groß, stark und hatte gütige bernsteinfarbene Augen. Nichtsdestotrotz war er auch ein Krieger und wusste sehr gut das Schwert zu führen.

Ich bin fest der Überzeugung, dass ich ihn fast in den Wahnsinn getrieben habe, als Kind. Ich war ein Energiebündel, konnte kaum fünf Minuten still halten. Die Pixis waren gut darin mich zu allem möglichem und unmöglichem Unsinn zu animieren. Es gab keinen Körperteil der nicht zumindest mal einen dicken hässlichen Kratzer hatte . Von meinen Kleidern will ich lieber gar nicht sprechen. Meine Ziehvater liebte es mich in hübsche Kleider zu stecken und ich schwöre bei allem was mir heilig ist, dass ich es auch liebte. Im Regelfall war ich schon nach den ersten 5 Minuten verdreckt und zerrissen.