Ich will dass ihr mich versteht
Ich will eure Stimmen hoeren
Ich will die Ruhe stoeren
Ich will dass ihr mich gut seht

Seht ihr mich?
Versteht ihr mich?
Fuehlt ihr mich?
Hoert ihr mich?

Ich will dass ihr mir vertraut
Ich will dass ihr mir glaubt
Ich will eure Blicke spueren

Koennt ihr mich hoeren?
Koennt ihr mich sehen?
Koennt ihr mich fuehlen?

Ich will eure Phantasie
Ich will eure Energie
Ich will eure Haende sehen


Ich versteh euch nicht






Ich kam an dein Bett,
sah dich dort liegen.
Hab gehofft, du schläfst.
Ich hab gesagt:
"Mama, wach auf"
Dann sah ich deine blauen Hände,
und wußte, es ist vorbei.
Nie mehr wirst du mich belehren,
mich schimpfen auch nie mehr in den Arm nehmen.
Du bist tot, nun bist du nicht mehr da.
"Mama, wach auf"
Doch du wirst nicht mehr aufwachen.
Schön war die Zeit mit dir,
um die ich weine.
Ich weiß, sie ist vorbei.
"Mama, wach auf"

Ich danke dir, für diese Zeit.
Wir sehen uns bald wieder.
Mama, ich hab dich lieb




"Es ist Typisch, immer wenn die Kinder was angestellt haben, sind es meine Kinder, aber sonst sind es die Kleinen!" schrie er und tobte durch das Haus, rumms war die Türe zu, dann ging sie gleich wieder auf "Sag mal, spinnst du, was schreißt du hier so rum, willst du die Kinder den wecken?" schrie sie ihn an, nicht das es weniger laut war, nein.

Sally saß oben in ihrem Bett und beschloss sich einfach die Lautstärke ihres Diskman lauter zu drehen, die "Alte" wie sie ihre neue Mutter liebevoll nannte, kriegt sich schon wieder ein, wie jedes Mal, was muss die auch immer so spinnen, aber Sally hatte gelernt das es am besten ist, sie in Ruhe zu lassen, denn so hatte sie auch ihre Ruhe.Gabriel hingegen schlich zur Türe, ja er war aufgewacht, aber wen wundert es wenn die Wände bei dem Streit zitterten, er wollte nicht das Sie schon wieder streiten, er wollte auch nicht die Vitrine kaputt machen, aber nun war es schon geschehen, das er nichts dafür konnte, wusste er ja schon längst nicht mehr.

"Weil du ja viel leiser bist, Mon Cherie" meinte er in doch tatsächlich ruhigeren Ton, weil er wusste ja sie hatte recht."Was hat er diesesmal angestellt, du weißt doch es ist schwer für ihn." Da knallte sie nun die Türe hinter sich zu "Was er diesesmal angestellt hat? er ist mir hinterher, wollte mir was zeigen, aber ich hab nunmal zu tun, ich kann nicht 24 Stunden auf ihn achten, auch nicht 8 oder was weis ich."Stirnrunzelnd sah er Sie nochmal an "Du tobst hier und macht einen Aufstand weil Gabriel dir was zeigen wollte?"
"Nein! Nein, ich tobe weil er die Vitrine kaputt gemacht hat, als ich gesagt habe... Nicht jetzt!"Blinzelnd sah er sie an "Wo haben wir hier eine Vitrine, und warum ist sie kaputt gegangen, er ist doch erst 6 wie soll er eine Vitrine Kaputt machen?" Da lächelt sie, eines jener Lächeln, die Gabriel flüchten lassen. "Mein Lieber, die Vitrine ist heute erst gekommen, es wäre ein Geschenk für dich zu unserem ersten Hochzeitstag gewesen."
Gabriel rieb sich leicht über den Arm und versuchte weiter zu lauschen, vorsichtig und leise ging er näher zum Arbeitszimmer wo seine Eltern waren.

"Es ist nur eine Vitrine, hat er sich verletzt, hast du nachgesehen?" meinte er da doch besorgt, immerhin ist eine Vitrine mit sehr viel Glas. "ich hab ihn in sein Zimmer geschickt, Sally dann auch, das sie nach ihm sehen sollte. Es geht so nicht weiter. Deine Kinder werden mich nie als ihre Mutter akzeptieren, sie wollen es einfach nicht." meinte Sie doch leicht resignierend, aber da war es wieder, genau der Vorwurf den er nicht hören wollte.
"Du willst sie ja auch nicht verstehen, du hast von Anfang an gewusst, das wenn du mich heiratest noch zwei Kinder da sein werden, und vielleicht solltest du überlegen, warum die Kinder dich nicht akzeptieren." Mit den Worten verlies er das Zimmer, zog die Türe hinter sich zu und ging gleich auf Gabriel zu, der nichtmal Anstalten machte davon zu rennen, vorsichtig hebt er seinen Sohn hoch und geht mit ihm ins Bad, nachsehen ob er sich nicht doch verletzt hat. "Ich hab dich lieb, Papa"