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Diana Alice Roth




Wenn ich etwas von Anfang an gelernt habe, ist es, das Frauen das dominante Geschlecht sind, zumindest in meiner Familie, nur ... ich nicht.

Meine Mutter führte nicht nur die Familie, sondern auch die Firma mit strenger Hand, genauso wie ihre Mutter, also meine Oma davor, und meine ältere Schwester nach meiner Mutter.




Daß die Frauen das letzte Wort haben,

beruht hauptsächlich darauf,

daß den Männern nichts mehr einfällt.
©Hanne Wieder




Ich habe immer zu allen aufgesehen,
weil ich so ganz anders war.
Ich bin zurückhaltend, scheu,
und so gar nicht wie meine Mutter es sich wünschte.
Aber ich war die Prinzessin meines Vaters.


Ich vermisse meine Eltern sehr. Sie sind seit 8 Jahren tot, aber ohne Kathleen hätten wir wohl alles verloren, gut das meine Schwester so stark wie meine Mutter ist.


Die ersten Wochen und Monate waren nicht nur wegen dem Verlust schlimm, ich war trotz meiner ruhigen Art fremden Gegenüber die Terrorzicke was meine Schwester betraf.



Noch sind wir zwar keine gefährdete Art,
aber es ist nicht so,


daß wir nicht oft genug versucht hätten,
eine zu werden.
©Douglas Adams



Im Nachhinein tut es mir sehr leid, wie ich mich Verhalten habe, aber die Vergangenheit kann ich nicht ändern.

Gut, daß meine Schwester mich in ein Internat gesteckt hat.
Schlecht, das ich 2 Jahre gebraucht habe, das zu verstehen.

Die 4 Jahre haben mir gut getan und den Kopf wieder zurecht gerückt, ich denke ich bin jetzt ein besserer Mensch als ich zuvor war.


Nachdem ich die Schule beendet hatte, war meine Schwester der Meinung ich soll auch im Namen der Firma unterwegs sein.

Allerdings hatte ich darauf keine Lust,
ich wollte erstmal meine Freiheit geniesen
und flog nach Vegas.




Zerstreutheit ist ein Zeichen von Klugheit und Güte.

Dumme und boshafte Menschen sind immer geistesgegenwärtig.
©Charles Joseph Fürst von Ligne




Ich weiß nicht genau was ich
in den 5 Monaten dort erlebt habe.

Aber irgendwann war ich wieder so klar im Kopf,
daß zu meinem Schrecken realisiert habe,
ich war verheiratet,
nein nicht nur verheiratet sondern auch verwitwet.



Das Erste was mir einfiel war meine Schwester um Hilfe zu bitten.

Als Vorraussetzung das Kathleen mir hilft, musste ich ihr versprechen in der Firma zu arbeiten.



Kein Vormarsch ist so schwer


wie der zurück zur Vernunft.
©Bert Brecht



Nachdem ich am Anfang
gar nicht begeistert war, habe ich gemerkt,
daß im laufe der Zeit, mir die Arbeit Spaß macht.

Zum einen, bin ich meinem Vater wieder näher, und ich finde, ich sehe neben den Autos gar nicht so schlecht aus.










Freitag der 13.


Ach nein, eigentlich war es der 26. aber der Tag war so scheiße, das er für zwei Freitag der 13. reichen würde.

Schon in der Früh fing es an, als ich mir Kaffee machen wollte und plötzlich die Kanne in meiner Hand zersprungen ist, und sich der Kaffee überall verteilt hatte. Dementsprechend kam ich zu spät zu meinem ersten Termin wodurch sich alles verschoben hatte.


Am Abend hat mir dann die Friseurin noch den Kopf beim Waschen verbrannt, weil sie sich ja mit ihrem schwulen Kollegen unterhalten hatte, ja seine Liebesprobleme sind ja auch wichtiger als mein Kopf, aber dadurch hat die Lockenwicklerlösung
doppelt so gut gebrannt.

Nachdem ich den Friseurbesuch überlebt habe bin ich rausgegangen, und da einem Kerl fast in die Arme gelaufen, nachdem er mcih erstmal ausgelacht hat, weil ich vor seiner Riesigen Kamera geflohen bin und fast gegen eine Türe knallte, hat er auch noch mehr Dreistigkeit bewiesen.


Er hat mir ein Kleid für Sonntag gereicht, während ich in der Umkleide eigentlich auf die Verkäuferinnen wartete. Und es war perfekt, auch wenn ich das nur Zähneknirschend zugeben kann. Also brauchte ich nur noch Passende Schuhe und ein Kleid für den Junggesellinnenabend.
Als ich zur Kasse ging entdeckte ich noch den passenden Mantel und genau da machte der Schuft ein Foto von mir .. Aber anstatt etwas zu sagen oder eine Szene zu machen, zahlte ich und hob das Stück Papier, das er auf seiner Flucht verlor, auf.


Zum Abschluss ein Kaffee, dachte ich mir, da ich den Morgenkaffee ja nicht bekommen hatte, und steuerte das nächste Café in der Mall an, und wen sehe ich da .. Ihn schon wieder. Eigentlich wollte ich nun die Szene machen, also legte ich ihm das Papier vor die Nase und ... schwieg ... und das lange ... .. sehr lange ...

Ich hatte ihn darum gebeten, mir das Foto zu zeigen das er von mir machte, daraufhin hat er mich wieder ausgelacht, kurz war ich geneigt ihm den Kaffee über seine Karikatur zu schütten, doch dann bin ich doch lieber aufgestanden und gegangen.
Als Dank hat er mich schon wieder Ausgelacht, mir eine Karikatur und seine Handynummer per Papierflieger zukommen lassen und nachdem Frusteis bin ich heimgegangen und nun weiß ich nicht was ich machen soll.











Stress .. Stress... Stress



oder wie überlebt man die Hochzeit der älteren Schwester.

Der erste Teil war der Junggesellinnen Abend. Am Samstag morgen hab ich erstmal geflucht weil die bestellte Kaffeemaschine nicht kam und ich somit meinen Kaffee nicht bekommen habe, und dann bin ich erstmal die erschienenen Zeitungen kaufen gegangen und auf dem Weg zu Kathleens Friseur habe ich die Klatschblätter durchgesehen und war erleichtert das ich nichts gefunden habe, wenigstens etwas.


Kathleen war vollkommen uim Sstress, das ich froh war, sie mit meinem auch nicht noch zu belasten.

Meine Schwester war belagert von Paparazzis, die sie in Dauerwicklern fotografieren wollten, oder noch schlimmer.

Wie gut das wir Bodyguards bestellt hatten, die sie gut abschirmten aber mindestens 5 Fotos wurden von mir gemacht wie ich aus dem Taxi ausgestiegen und in den Laden gegangen .. oder besser gesagt gestolpert bin, weil mein Absatz abgebrochen ist.

Während wir also hergerichtet worden sind, wurden mir neue Schuhe besorgt, und dann gings von einem Fototermin zum nächsten Termin.

Ich mag es nicht wenn man mich fotografiert, aber was muss meine Schwester auch einen englischen Herzog heiraten, nun wird es noch wilder als die Zeit davor.


Am Abend haben wir uns dann Ausfliegen lassen, wir haben den Junggesellinnenabend tatsächlich in Paris verbracht.

Das war eine tolle Party, auch wenn ich mich nicht wirklich daran erinnere wie ich in mein Schlafzimmer in der Nähe vom Hafen von Plymouth gekommen bin.

Luisa, die beste Freundin meiner Schwester hat Fotos gemacht, von denen ich inständig hoffe, das sie nie an die Öffentlichkeit gelangen, sonst muss ich in den Urwald auswandern.


Als ich am Sonntag morgen das hellgrüne Kleid anzog, erinnerte ich mich wieder an ihn, und fummelte nach der Karikatur, und der Handynummer.

Kurz war ich dazu geneigt die Nummer anzurufen, aber der verzweifelte Ruf meiner Schwester hielt mich davon ab, vielleicht war es auch besser so.



Meine Schwester war in Panik geraten, auf einmal war sie sich nicht mehr sicher, ob sie schon Heiraten sollte, sie kannte ihn ja erst seit 5 Jahren.

Ich hab ihr den Vogel gezeigt und sie zum Fenster geführt, das sie in den Hotelgarten schauen konnte, wo all die leute damit beschäftigt waren ihre Traumhochzeit auszurichten, 5 Minuten später war sie in ihrem Kleid und sah traumhaft aus.


Unsere Eltern wären so stolz auf sie gewesen, Mum und dad hätten eindeutig um die Wette geheult, alle waren Gerührt.

Kathleen war in ihrem wunderschönen Hochzeitskleid einem Traum von weißer Seide und goldener Spitze und er in seiner Gala Uniform, ich persönlich fand die Beiden schöner als William und Kate, auch wenn ich für diesen Gedanken von ganz England wohl gelyncht werden würde.

Die Hochzeit war ein wunderbarer Anlass, alles passte, die Gäste, auch wenn es mir zu viele waren, waren alle gut gelaunt und recht früh beschwippst, das Essen war reichlich, und sehr Lecker, und die Musik war traumhaft.

Das Fest ging bis weit nach Mitternacht und das Brautpaar verbringt nun die Flitterwochen in der Karibik und ich durfte die Firma führen, hoffentlich geht das gut.