Mein Wort ist mein Versprechen und mein Versprechen ist meine Ehre.

Ich schwöre die Ältesten zu respektieren und die Schwachen zu beschützen.



"Es muss doch ein Weg geben, das er wieder Gesund wird!" die Stimme des Mannes war verzweifelt, trotz der Dicken Wände, klang sie in das Abgedunkelte Haus.

"Alle mir möglichen Behandlungen habe ich angewendet, ich denke, wir wissen Beide, welcher Weg der Nächste sein wird" entgegenete die Frau mit ruhiger und eindringlich klingender Stimme.

"Aber ... was wenn er ..." die Verzweiflung wich einer hilflosen Wut "Beruhigt euch .. ich werde meiner Tochter bescheid geben, ihr könnt ihn nicht begleiten, sonst wäre Solkra ohne Schutz"






"Sag nichts, ich habe es gehört, es tut mir leid, ich hätte niemals alleine gehen dürfen." meinte ich leise, als er nach Worten suchte und meine Hand ergriff, ich spürte wie er zitterte, er hatte Angst, und er machte sich Vorwürfe.
Wir hatten an dem Abend einen Disput, eine Meinungsverschiedenheit, die mich dazu brachte zu gehen, dabei wollte ich doch nur beweisen, das ich es wert bin, alles, was er jemals für mich getan hatte.


"Nein, ich hätte dich nicht alleine gehen lassen dürfen, ich hätte es besser wissen müssen .. und jetzt .. muss ich dich wieder alleine gehen lassen" die Verzweiflung und die Wut kam bei den Worten wieder zurück und er schüttelte den Kopf.

"Aber ich werde wiederkommen! Und ich werde dich nicht vergessen. Wir haben uns doch damals auch wiedergefunden, und wenn du Zweifel daran hast, bleibe ich .. Ich finde einen Weg, die Angst zu vergessen und ich kann mich schon orientieren" die Verzweiflung war irgendwie ansteckend und ich richtete mich auf um ihn zu umarmen und festzuhalten.

"Wir wissen beide, das es der Richtige Weg ist, die Priesterkönige werden dich heilen und es ist ihr Wille, der Geschehen wird, solltest du doch nicht wieder zurückkehren" meinte er leise, nachdem er sich wieder beruhigt hatte, es soll so sein, der Aufbruch stand kurz bevor.




Ich bewahre die Geheimnisse. Ich werde nicht aufgeben.

Ich sorge für Gerechtigkeit.


Nach dem Frühstück ging die Reise ins Ungewisse los.
Ich wollte nicht, ich hatte ein ungutes Gefühl, aber Lady Myrna lies sich nicht beirren, alles was wir davor durchgemacht hatten.
Ihre Suche nach ihrer Mutter und meinem Vater, alles sollte diese Reise in den Schatten weisen.

"Sir Verryl, ihr wisst , das ihr uns finden werdet, das dürft ihr nicht vergessen, wir alle vertrauen auf éuer starkes Herz das ihr zu eurem Heimstein finden werdet"
flüsterte sie leise, während wir am Fuße des Gebirges standen, ihr war der Zutritt verwehrt und sie legte ihre zierlichen Hände an meinen Brustkorb.




"Aber ... was wenn nicht? .. was wenn ich nicht zurückfinde .. wenn ich nicht mehr weiß wohin ich muss, und wo mein Ziel ist .. nimm mich wieder mit zurück, ich bitte euch, Lady Myrna .. bei allem ... ich möchte nicht Vergessen, was ich so mühsam erst wiedergefunden habe"

Ich hatte wirkliche Angst davor, die Geschichten über die Priesterkönige waren auf der Reise immer lebendiger geworden und unheimlicher je näher wir dem Sadargebirge gekommen waren und ich konnte diese Angst nicht unterdrücken.




"Beruhigt euch .. ich werde zurückreisen und eurem Vater und eurer Mädchen Bescheid geben, ebenso wie meiner Mutter, wenn ihr Solkra nicht findet, wir werden euch finden, Sir Verryl"

Sie strich mir über die Wange und dann drehte sie sich um und ich lauschte wie wie sich immer weiter entfernte.


"Sag ihm, das ich stolz bin, sein Sohn zu sein, bitte!" rief ich ihr hinterher und ging dann schweren Herzens weiter.







Mit der Finsternis die mich umgab,
sollte ich im innersten des Sadargebirges ankommen,
im Heiligtum der Priesterkönige.

Dort werde ich meine Bestimmung finden oder sterben,
weil ich unwürdig war das Geschenk der Priesterkönige zu überleben.





Das Geschenk, das ich erhalten hatte, war Wissen.
Wissen, das mich zum Gegner der Götter von Gor machte,
weil ich weiß was sie sind, und das sie sterben können.

Ich war mit ihnen Monate lang auf Reisen, habe mitbekommen, wie sie die Mädchen, die wir als Göttergeschenke sahen, gefangen genommen haben, und wusste das es falsch war.

Die Geschichten die uns das Mädchen Salisha erzählten waren wahr, es war grauenhaft das alles zu beobachten, da konnte ich nicht tatenlos dabei stehen.

Also lehnte ich mich gegen die Götter auf, die für mich damals schon keine mehr waren, natürlich bemerkten sie, das ich die Mädchen befreit hatte bevor die Reise weiterging und wurde dafür bestraft.




Angekettet, wie es sonst die Mädchen sind, wenn sie für uns Goreaner vorbereitet werden, ging für mich die Reise weiter. Wie lange ich wirklich unterwegs war, hatte ich durch die Dunkelheit und dem Schmerz wegen der Strafen vergessen.

Doch wurde ich wieder wach, denn ohrenbetäubender Lärm riss mich aus der Lethargie, in der ich durch die Gefangenschaft gefallen war, es war ein Kampf, der die Götter sterben lies. Es war ein langer Kampf und ich hatte das Gefühl das die Schreie der Sterbenden nie aus meinen Gedanken verschwinden würden.

Mehrere Erschütterungen gingen durch das Schiff, bis ich irgendwann bemerkte, das es auseinanderbrach. Ich weiß nicht wie lang es dauerte, bis ich mich aus dem Schiff der Götter befreien konnte. Soviel ich konnte nahm ich aus dem Schiff der toten Götter an mich, und versorgte anschliesend meine Wunden notdürftig.

Ich wusste nicht wie lang der Weg sein würde, bis ich auf Zivilisation stoßen würde,aber eines merkte ich schnell, ich war nicht auf Gor. Das Land in dem ich war, schien wenig einladend zusein, nachdem ich auf die ersten Bewohner traf war das auch schon sehr deutlich klar.

Die Regeln waren einfach "Misch dich nicht in Dinge ein die dich nichts angehen, und schon kannst du gut leben." Das war klar, das es schwer für mich sein würde, sobald ich sehen konnte, dies auszuhalten, am schlimmsten war für mich, das ein Kind mir das erzählte.


Ich war in einer Welt voller Wunder gelandet, ob nun positive oder negative Wunder verschont blieb man davon nicht.

Kurz danach geschah allerdings das erste Wunder für mich, Zara war ebenso in die Welt gelangt wie ich, so war ein Stück Heimat, für mich greifbar.

Zwei Tage später hatte ich einen Handel abgeschlossen, ich würde mein Augenlicht zurückbekommen, ein weiteres Wunder, im Gegenzug versprach ich meinem Handelspartner unterstützung wenn dieser in Not war und ich anwesend, etwas das für mich normal war, denn dies würde ich immer tun.

Die Heilung war Schmerzhaft, immerhin öffneten sich alle Wunden die ich zur Zeit hatte, und ich weiß nicht was danach war, aber als ich wach wurde, fingen meine Augen an, sich wieder an ihre Aufgabe zu erinnern.

Das nächste Wunder erlebte ich, nachdem ich Zara vesorgt hatte, sie war schwer verwundet, und hatte sich nicht gut versorgt. Nachdem wir eine Begegnung mit einer Vampirin hatten, trafen wir am See auf einen Drachen, genauer gesagt, einer Drachendame.

Zara hatte das Interesse der Drachin geweckt, sehr zu meinem Missfallen, aber was sollte ich gegen so ein großes Wesen tun, um meine Wut wieder unter Kontrolle zu bringen ging ich ein Stück weg um ruhig durchzuatmen, aber ich sah immer wieder zurück, und als ich ein Stück weit entfernt war, brach Zara in die Knie und hatte deutlich Schmerzen.

Es war ähnlich wie meine Heilung. Vorwarnung ist etwas, das nur getan wird, mit den worten "wenn ich dich töten wollte, dann hätte ich es längst getan" ein Satz den ich schon zu dem Zeitpunkt nicht mehr hören konnte.

Ich nahm mein Bewusstloses Mädchen in die Arme und war kurz davor mit dem Drachen zu streiten, weil sie nciht verstand, warum ich das "Geschenk" nicht so besonders toll fand .. aber letzendlich war das schon in Ordnung, denn mein Stummes Mädchen konnte das Sprechen wieder lernen.

Während sie schlief, suchte ich in den Wäldern nach einem weg, diesen Ort zu verlassen, dort fand ich zuerst einen Platz, der Sicherheit und ruhe versprach, danach gelangte ich in einen Ort, der gefährlich war, der Wald bewegte sich und ein anderes Wesen verlor die Beherrschung und dadurch fast ihr Leben.



Gemeinsam mit Zara ging ich zwei Tage nach dem ich aus dem unheimlichen Wald fliehen konnte, zur Lichtung die Sicherheit und Schutz versprach, ich hätte nicht gedacht, das wir dort den entscheidenden Hinweis bekommen würden, einen Neuen Heimstein und einen Weg zu meinem Vater zurück zu finden. Doch das war nicht das einzige, was dort passierte.

Einige Tage Später ging Zara den Hinweisen nach, den Weg in die Neue Heimat zu finden, während ich nach dem Verletzten Wesen suchte.

Einige Tage später gingen wir zu Dritt, denn das Wesen begleitete uns, in die neue Heimat und dort angekommen trennten sihc erstmal unsere wege, sie wurde wo anders hingebracht während wir ins Hafendorf gingen um unsere Wohnhäuser für alle aus Solkra zu sehen.

Danach ging ich meinen Vater und die anderen aus Solkra zu suchen und zu retten, bevor der Krieg der Götter Gor zerstören wird. Der Weg dort hin war anstrengend, und ich bin froh, das ich rechtzeitig kam, mein Vater hätte in Gor nicht mehr lang überlebt.
















"Nun ist mein Vater sicher, er kann sich nun vollständig erholen, ich werde solange auf ihn achten. und die anderen auch.

Die Heilerin kann sich erstmal ausruhen, während ihre Tochter Myrna sich von den Verletzungen erholt, die Medizin hier wird auch ihr helfen.

Ich denke nun habe ich endlich die Zeit meine Halbgeschwister Tuomo und Fiachra, kennen zu lernen, nachdem sie ganz gesund sind.

Und auch den Waisenjunge "Gwain "konnte ich noch rechtzeitig finden, beinah hätte ich ihn in Solkra vergessen.

Die Bäckerin Keeva ist erschöpft aber sie hilft Zara und mir die anderen zu versorgen damit sich alle schnell erholen.

Sobald alle Gesund sind, werden wir unsere Neue Heimat kennenlernen.